Bezahlt wird immer!
Komödie von Florian Kaiser.
Guru und Scarpin sind pleite. Ob „Schöner Atmen“ oder „Wie wechsle ich die Farbe meiner Aura“ – keiner will bei ihnen in der wunderschönen Toskana Selbsthilfekurse belegen, selbst das „Bluttränen-wein-Wunder“ zieht nicht mehr. Und seitdem Scarpin der Ehefrau des Vermieters die „innere Freiheit“ nahegelegt und diese sich von ihrem Mann getrennt hat, sitzt den beiden Scharlatanen auch noch der wutentbrannte – und bewaffnete! – Palazzi im Nacken. Als die trostbedürftige Frau Müller sich ankündigt, wittert Guru das große Geschäft. Scarpin soll sie verführen und erpressbar machen – doch natürlich läuft der großartige Plan vollkommen aus dem Ruder und am Ende bleibt nur die Frage, wer hier wen „hängen lässt“.
Eine Komödie über eine durchtherapierte Gesellschaft und ihre Möchtegern-Profiteure, eine moderne Commedia dell’arte – oder ganz einfach: über Schein und Sein und die Suche nach dem wahren Selbst gegen großes Geld.
Spieldauer: ca. 2 Stunden inklusive 1 Pause
Autor: Florian Kaiser
Regie: Florian Kaiser
Co-Regie: Elisabeth Schlicksupp
Produktionsassistenz: Svetlana Wall
Bühnenbild/Kostüm: Marcela Snášelová
Es spielen: Eric Haug, Rebekka Herl, Markus Schultz
Motiv: Theater Carnivore®
Fotos: Roland Rossbacher
Rechte: Theaterverlag Hofman-Paul
Presse:
Rheinpfalz, 03.07.2017
„…Herrlich komisch wie bei „Dick und Doof“ – Das „Theater Carnivore“ aus Heidelberg bietet beim Gastspiel in Forst eine Slapstick-Komödie reinsten Wassers…“
„…Florian Kaisers Komödie unterhält auf hohem Niveau! Respektlos, turbulent und poetisch!…“
„…Wie es dem erklärten Vorbild, der klassischen Commedia dell’arte, entspricht, bietet das Stück ein Spiel um Schein und Sein…“
„…Scarpin, der sich aber gar zu dusslig anstellt und erst einmal an einer aufblasbaren Sexpuppe üben muss. Sein Verheddern und Entwirren, bis im buchstäblichen Sinne die Luft raus ist, ist so komisch, dass einem fast die Luft wegbleibt…“
„…Das Ganze erinnert an fröhlichen Slapstick in der Tradition von „Dick und Doof…“
„…Da wackelt die Bühne und mit ihr die herrlichen Requisiten von Motz Tietze, der in Heidelberg seit Jahren als Bühnenbildner und Gestalter für Performances arbeitet…“
„…Zum Schluss sind alle tot, die Bühne voller Blut und das Publikum schwer erheitert. Mit Goethes angeblich letzten Worten „Mehr Licht!“ und einem Zitat aus Schillers „Maria Stuart“ – „Das Leben ist nur ein Moment, der Tod ist auch nur einer!“ – geht eine Groteske zu Ende, die vor guten Einfällen, Engagement und Spielfreude geradezu strotzt und in ihrer Schlichtheit die Herzen des Publikums gewann. Zu Recht viel Applaus! Zu Recht viele „Bravo-Rufe!…“